Mediation beendet – Der Ostring kann kommen!

 Viele Argumente sind ausgetauscht worden, aber vieles hatte leider nur das Ziel, die Diskussion in die Länge zu ziehen, um den Ostring zu verhindern. Schon der Umstand, dass über zwei Jahre ein Bürgerentscheid für den Ostring einfach ignoriert wurde, ist ein Skandal.Viele sog. Argumente der Ostring-Gegner sind nur Schein-Argumente ohne Substanz:

 

  • 59 Fußballfelder versiegelt

FALSCH

Versiegeln bedeutet, dass eine Fläche abgedichtet wird mit dem negativen Effekt, dass Regenwasser nicht mehr zur Grundwasserneubildung beiträgt. Das Problem lässt sich durch Versickerungsschächte einfach lösen. Regenwasser kann so leicht dem Grundwasser zugeführt werden.

 

  • Ostring – eine große Landschaftsvernichtung

FALSCH

Wer sich die Trasse genau angeschaut wird feststellen, dass annähernd 90% der Flächen aus Ackerflächen bestehen. Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sollte wichtiger sein als Ackerflächen, auf denen immer mehr Mais angebaut wird.

 

  • Alternativen wurden nicht geprüft.

FALSCH

Vor der Ostringplanung wurden sieben Alternativen untersucht. Die jetzige Trasse ging als bester Kompromiss hervor. Die Ostringgegner schlagen als Bypass-Lösung den Weg über die Canteleubrücke zum Am Langen Sal über die Bendestorfer Straße, durch den Holzweg unter der Bahn nach Vaensen vor. Wer sich diese Straßenführung mit Kreisverkehren oder Ampelkreuzungen vorstellt, braucht keinen Gutachter, um zu erkennen, dass das nicht klappen kann. Weiterhin müsste das Tierheim verlegt werden und die Skaterbahn ebenso wie einige Kleingärten verschwinden.

 

  • Der Verkehr auf der Chanteleubrücke hat sich in den vergangenen Jahren um bis zu 13.2% verringert.

FALSCH

Dieses Argument sticht nicht. Der Bau eines neuen Mühlentunnels wird von den Ostringgegnern mit dem steigenden Verkehrsaufkommen begründet, obwohl der alte seine maximale Auslastung nicht einmal erreicht hat. Dieses Argument ist also auch eins gegen den Bau des Mühlentunnels, den die Ostringgegner ausdrücklich befürworten.

Buchholz wird weitere Flächen für den Wohnungsbau ausweisen müssen, auch weil anerkannte Asylbewerber dringend Wohnraum benötigen werden. Flächen stehen fast ausschließlich nur noch im Süden und Osten zur Verfügung. Damit wird auch der Verkehr auf der Chanteleubrücke zukünftig wieder steigen.

 

  • Die Verringerung des Verkehrs erzielt keine Reduktion der Lärmbelästigung.

FALSCH

Durch das ständige Stop-and-Go in der Hamburger-, Bendestorfer-, Schützen- und Kirchenstraße erhöht sich die Lärm- und Abgasbelastung mit jedem PKW.

 

  • Prognosen zum demographischen Wandel sagen, dass die Bevölkerung in Buchholz bis 2030 konstant bliebt.

FALSCH

Prognosen besagen das Gegenteil, der Speckgürtel um Hamburg wird weiter wachsen (siehe https://www.wegweiser-kommune.de/statistik/bevoelkerungsprognose+buchholz-in-der-nordheide+bevoelkerungsstruktur+2012-2030+tabelle). Richtig ist aber auch, wer keine Wohngebiete ausweist (was die derzeitige Ratsmehrheit seit zwei Jahren auch geschafft hat), wird nicht wachsen. Der demographische Wandel wird dann dazu führen, dass die Steuereinnahmen wegbrechen. Durch die Flüchtlinge wird sich die Situation sehr bald völlig anders darstellen.Fazit: In Hitteld und Dibbersen haben die SPD Bürgermeisterinnen die Entlastung der Bürgerinnen und Bürger durch eine Umgehungsstraße gefeiert. Wir wünschen uns, dass auch die Buchholzerinnen und Buchholzer in wenigen Jahren ein derartiges Ereignis feiern können.