Sportvereine zur Kasse gebeten

Die Hintergründe:Die Zusammenarbeit der Vereine und die Terminorganisation zwischen den Vereinen wird von der ARGE seit 37 Jahren von Ehrenamtlichen organisiert, um Überschneidungen bei Terminen von Wettkämpfen, Hallennutzungpläne etc. pp. sinnvoll abgestimmt werden können. Für die Nordheidehalle hat Herr von Thiemen die Organisation übernommen. Für dieses Engagement muss man ihm ganz herzlichen Dank sagen. Er kann und will die Arbeit aber nicht weiter leisten, weil sie immer mehr Zeit verschlingt und er mit "erst" 77 Jahren noch viele andere Pläne hat. Das Ehrenamt ist mit einer solchen Aufgabe schlicht überfordert. Daher hat die ARGE der Stadt vorgeschlagen, einen qualifizierten hauptamtlich tätigen Mitarbeiter für diese Aufgaben gegen ein Netto-Entgelt von etwa 24.000€/a einzustellen (Brutto 38.600€). Mit Nebenkosten und neuer Versicherung werden sich die NHH-Kosten um ca. € 50.000€/a erhöhen.Ausgerechnet von der SPD ist im Antrag vom 16.09.2014 beantragt worden, die Kosten der Betriebsführung der Nordheidehalle auf die Vereine umzulegen. Der Vorschlag hat bei allen Ratsfraktionen und Mitgliedern breite Zustimmung gefunden, nur die Fraktion der FDP war dagegen. Mancher mag jetzt abwinken, ja ja, Klientelpolitik. Genau das. Klientelpolitik für Vereinmitglieder, für Engagierte, auch für Menschen mit geringem Einkommen, die am Vereinsleben teilhaben wollen und sich eine Vereinsmitgliedschaft gerade noch leisten können. Denn:Einnahmen von Sport-Veranstaltungen, sind – entgegen vielen Annahmen – eben keine Pfründe, da in der Regel nur die Kosten abgedeckt werden können. Die hochkarätigen, interessanten und auch netten Veranstaltungen werden ausschließlich von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern organisiert, die für alle Buchholzerinnen und Buchholzer interessant sind und das Image von Buchholz als attraktive Sportstadt fördern. Wenn jede Veranstaltung auch profitabel sein muss, führt das zu erhöhten Eintrittspreisen. Die Zuschauer belieb weg und schöne, wünschenswerte Veranstaltungen, mit denen kein Geld zu verdienen ist, wird es nicht mehr geben, nur profitable Events.Die FDP Buchholz will diese Zusatzbelastung der Vereine nicht. Das Management der Nordheidehalle muss zukünftig von der Stadt finanziert werden!