Plakatierungskonzept vor dem Ende?

Presseinformation vom 06. April 2015

FDP: Buchholz hat ein gutes Plakatierungskonzept – Ziel sauberes Buchholz – nicht Gewinn-MaximierungNein zu neuen Belastungen für Vereine und Organisationen

Kürzlich hatte die Buchholz Liste im Stadtrat einen Dringlichkeitsantrag aus dem Hut gezaubert, um in letzter Minute den seit 2010 bestehenden Vertrag zwischen der Stadt und einer Mediengesellschaft zu kündigen, um mittels einer neuen Ausschreibung eventuell bessere Konditionen zu erzielen. CDU und FDP hatten diesen Dringlichkeitsantrag abgelehnt, weil das Ziel des Antrags von falschen Voraussetzungen ausgegangen ist.

Am 10. März 2010 hatten CDU/FDP einen Antrag eingebracht mit dem Ziel, in Buchholz die Sauberkeit grundsätzlich zu verbessern (Titel: „Sauberhaftes Buchholz“- Eindämmung Plakatierung). Es ging dabei um die Fortführung einer Initiative aus dem Jahre 2006(!), die unter dem Titel „Sauberhaftes Buchholz“ eine Kampagne zur umfassenden Belebung einer besseren Sauberkeit in der Stadt gestartet worden war. Diese Kampagne war durchaus erfolgreich, sie hatte z. B. auch die Müll-Hotline zur Folge. Leider nicht so wirksam war man im Bereich der wilden Plakatierung, die ständig zunahm und auch vermehrt von externen kommerziellen Firmen genutzt wurde. Es galt also Maßnahmen zu finden, die diese wilden Plakatierungen eindämmen könnten.

So wurden Verhandlungen mit potenziellen Werbepartnern aufgenommen. Leider zeigten diese Firmen kaum Interesse für ein Konzept, bei dem nicht-gewerbliche Vereine / Organisation ausgenommen und Werbe-Mast-Rahmen sogar kostenlos genutzt werden dürften. Auch die weitere Nutzung von Bannern und Schildern für bedeutsame Veranstaltungen war nicht Bestandteil einer derartigen Vereinbarung. Damit schrumpfte ein kommerzielles Partnerinteresse heftig zusammen, da Buchholzer generell schon nicht als  herausragendes Werbemekka angesehen wird. Wenn dann die Firma Stroer bei diesen Konditionen  eingestiegen ist, sind das sehr gute Vertragsergebnisse, zumal der angestrebte Sauberkeitserfolg für die Stadt erreicht wurde und ohne  dass für die Stadt kosten entstanden sind!

Arno Reglitzky: „Eine Vertrags-Kündigung mit neuer Ausschreibung birgt nach Ansicht der FDP erhebliche Gefahren, da selbst der derzeitige Partner u. U. nicht mehr zu diesen Konditionen einsteigen würde. Ein neues Vertragsergebnisse könnte sogar dann voll zu Lasten von Vereinen ausfallen“. Derzeit werden sogar rd. 80% (!) der Plakate von der Firma kostenlos für Vereine u. a. aufgehängt. Und die Stadtverwaltung ist bei diesem Konzept sogar personell stark entlastet!

„Einen Plakatierungswerbevertrag zum Füllen der Stadtkasse, aber mit Kosten und Aufwand für die Vereine, lehnen wir ab“, so Arno Reglitzky für die FDP.Arno ReglitzkyFDP-FraktionBuchholzer Stadtrat