ISEK – Kommentar der FDP-Fraktion

Thema ISEK

Anfragen Nordheide Wochenblatt vom 05. März 2015

Es ist vor allem sehr viel bedrucktes Papier, was man jetzt durchlesen kann. Und dazu einleitend auch die Anmerkung, dass man den Ratsmitgliedern diese Unterlagen vielleicht in einer etwas besseren Druckvorlage (besonders für Grafiken, Bilder und Tabellen) hätte vorlegen können und damit das Durcharbeiten des sehr umfangreichen Materials etwas „Kundenfreundlicher“ hätte gestalten können (!), z.B. die Broschüren und Flyern für die Dialoge etc.! Und dann EINE Gesamtübersicht über ISEK in einem Guss! Jetzt gibt es immer noch Teilbereiche, die man sich zusammensuchen muss! Die Gesamtkosten für ISEK  wären für die Öffentlichkeit auch von Interesse, also GESAMT, mit Kosten für Gutachten, Verwaltungsaufwand, Material und auch dafür eingesetztes (eingestelltes?) Personal.

1. Was sind für Sie die wichtigsten Projekte aus den drei Teilbereichen?Insgesamt sind es wohl mehr als die 3 Bereiche Wohnungsmarkt – Grün – Sport, mit Mobilität /Verkehr, Gewerbe, Einzelhandel. Wenn schon ISEK (IntegriertesStadt-Entwicklungs-Konzept), dann bitte auch alles. Aber so müssen wir uns das zusammen suchen!?

Zur Frage: die fleißige jetzt aktuell statistisch-strukturierte Datensammlung für den Wohnbereich und die Positionierung und Weiterentwicklung des Sports als ein integriertes gesamtstädtisches Entwicklungsziel! „Als sozial und ökonomisch wertvolles Profilelement und Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern“ (gerade auch in Zeiten Asylsuchender).2. Gibt es Aspekte in den Gutachten, die Ihnen zuvor noch nicht bekannt waren?

Für Neue in Buchholz und Neue im Rat ist es eine gute Faktensammlung zur Kenntnis über Buchholz, die vielen sicher so nicht bekannt war. Und es ist sicher wertvoll, dass für die vielen Fachbereiche Daten aktualisiert wurden, als Basis für weitere langfristige Planungen und Beschlüsse. Für die etwas längeren Mitglieder im Rat sind die Fakten sehr wohl bekannt. Vieles davon wurde z.T. in den letzten etwa 20 Jahren auch versucht in diversen Anträgen und Beschlüssen umzusetzen. Ob es sich um Verkehrswege, Rad-und Wanderwege oder auch Umsetzungen im Wohnbereich handelt. Und auch die Erfordernis von weiteren Sportflächen ist natürlich eine gute aber nicht neue Erkenntnis. Alle die hier „neu“ wirklich gut entwickelten Ideen sind in der Vergangenheit bei Versuchen zur Umsetzung  weniger an der Politik, sondern am nicht vorhanden Investitionskapital gescheitert. Und das wird leider absehbar wohl auch das Schicksal der meisten neu/alten Projekte sein. Bis 2030 ist ja aber noch etwas Zeit, um Kapital für Projektfinanzierungen zu erwirtschaften.

Neu wäre eine tatsächlich „integrative“ Umsetzung unter Berücksichtigung alle erarbeiteten  Einzelbereiche. Teilweise könnte das vielleicht sogar klappen.3. Wo sehen Sie die Vorteile für Ihre Arbeit als Lokalpolitiker, dass Ihnen die Gutachten jetzt vorliegen?

Na ja,  wir haben damit schon ein recht passables Nachschlage-Werke mit aktuelleren Buchholz-relevanten Daten im Sinne von Wikipedia. Da kann man dann jetzt aktuelle Statistiken und Grafiken bei Umsetzungs-Vorstellungen leichter bemühen. Aber die Vorstellungen und Umsetzungs-Ideen, wie Buchholz sich weiter entwickeln soll, werden natürlich doch weiter politisch unterschiedlich geprägt bleiben.  Und das ist bei einer dynamisch wachsenden Stadt wie Buchholz durchaus positiv zu werten..4. Zu den ISEK-Workshops kamen immer rund 100 Bürger. Ist diese Resonanz zufriedenstellend?

Es ist immer gut, wenn sich Bürger – wie und wo auch immer – äußern und äußern können. Sei es in Foren, öffentlich organisierten Stadt-Gesprächen oder auch in Leserbriefen.

Buchholz hat rd. 40.000 Einwohner und etwa 32.000 Wahlberechtigte. Da sind 100 Bürger leider nicht wirklich repräsentativ und eher enttäuschend. Aber wenn 100 Menschen bei den Zusammenkünften ihre Meinung äußern, ist das sicher immer gut. Auch wenn das in der Größenordnung von Rat- und Ortsratsmitgliedern liegt, die aber repräsentativ von den Bürgern gewählten worden sind.

 

Ry/08/03/2015