Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

 

Innenstadtgestaltung – auch im Stadtkern von Buchholz?

 

Hintergrund zur Anfrage:

Im Zentrumskern der Stadt Buchholz macht sich ein etwas irritierendes Eigenleben in Struktur und Gestaltung bemerkbar. Man kann fast von „Verhüttelung“ sprechen. So gibt es hinter der Empore eine „erfrischende Holzhütte“, daneben ein ehemaliges Pflanzbeet, dann eine Reihe von Fahrrad-Abstell-Bügel und dann wieder ein Pflanzbeet. Somit kann der Bürgersteig hinter der Empore kaum noch problemfrei erreicht werden, es sei denn, man nutzt die Pflanzbeete, wie es die Bürger denn auch konsequent tun. Ähnlich im Knotenpunkt-Bereich der Poststraße, wo der Gehweg erst einmal durch Fahrrad-Abstellbügel abgeriegelt ist. Dahinter Parkbuchten, die für Knöllchen-Einnahmen sorgen. Dazu kommt die Entwicklung auf der Parkfläche Caspers Hoff, der zwar für die temporäre Bauphase „Buchholz Galerie“ von Grün-Beeten und auch vom Autofahrer-Briefkasten befreit wurde, aber jetzt danach von einer Neugestaltung bisher nichts zu erkennen ist.

Das ganze macht nicht den Eindruck einer überlegt, nachhaltig qualifizierten und ansprechenden „Stadtgestaltung“ im Zentrum unserer Stadt Buchholz, wie es in letzter Zeit recht stark propagiert worden ist.

 

Auf der Basis dieser Entwicklungen haben wir folgende Fragen:

1.)   Halten Sie es für Attraktivitäts-steigernd und für die Innenstadt gestalterisch von Vorteil,

wenn an dem Buchholz Kultur-Zentrum Empore/Caspers Hoff jetzt diese Holzhütte steht.

2.)   Ist es sinnvoll, dass zum Erreichen des Bürgersteigs an der Empore die Pflanzbeete die

besten Zugänge sind? 

3.)   Sind die Fahrrad-Abstellbügel an den beiden zentralen Plätzen tatsächlich die richtigen

Stellen?

4.)   Wäre es nicht auch nach Ihrer Ansicht sinnvoll, die Abstellbügel weiter in die Poststraße

Richtung Post zu verlagern?

5.)   Könnte durch diese Maßnahme nicht sehr gut das Stellplätz-Gerangel und damit das

Verkehrs-Gewühl in der Poststraße um die 2 Stellplätze unterbunden werden?

6.)   Wäre es nicht sinnvoll, den Beginn der Fußgängerzone etwas mehr in Richtung Caspers

Hoff direkt an der Wendemarke des Caspers Hoff beginnen zu lassen?

7.)   Wäre es nicht sinnvoll, an der Stelle des ursprünglich wg. der Baumaßnahmen gefällten

 Baumes wieder einen Baum zu setzen, als eine Art „Eingangstor zur Fußgängerzone“

gegenüber dem vorhandenen Baum an der Empore-Seite?

8.)   Halten Sie es nicht auch für sinnvoll, die Parkplatz-Anlage Caspers Hoff wieder Nutzer-

freundlicher zu gestalten und damit auch besser zu ordnen?

9.)   Halten Sie es nicht auch für wünschenswert, den früheren „Auto-Briefkasten“ wieder

an der alten Stelle zu installieren(wie seinerzeit auch geplant), um so auch vor der Post

das Verkehrs-Getümmel zum Brief-Einwerfen zu mindern?

10.) Gibt es ein Gesamtplanungs-Konzept für diesen Kernbereich unserer Innenstadt?

 

Wir freuen uns auf Ihre Antworten, denen wir mit großem Interesse entgegen sehen.

 

Für die FDP-Fraktion                                                                         Für die CDU-Fraktion

Arno Reglitzky                                                                                    Jan Stöver

 

Anlage:

Bilder zur Erläuterung der Situation

Bild 1: Hütte, Beet und Fahrradbügel verhindern Zugang zum Gehweg; Beet ist der Zugang!

Bild 2: Hinter der Hütte noch die Parkplätze, die auch den Zugang zum Fußweg weiter behindern

Bild 3: Reglitzky und Stöver zeigen – da war der Briefkasten für Autofahrer, jetzt Asphalt… Da sollte er wieder hin

Bild 4: Der Hinterhof der Empore als Parkplatz – ein ansehnlicher Vorzeigeplatz sieht anders aus

Bild 5: Direkt an der Kreuzung Poststraße/Caspers Hoff – wieder Bügel und Beet, die den Gehweg-Zugang behindern – Richtung Post wären bessere Möglichkeiten dafür

Bild 6: Fußgängerzone weiter vorverlegen