Am Donnerstag, den 21. November 2024 führte die FDP des Landkreises Harburg die Wahl ihres Bundestagskandidaten durch und wählte den Kreisvorsitzenden Ingmar Schmidt.
Ingmar Schmidt ist 63 Jahre, verheiratet, hat zwei erwachsende Töchter und einen Hund. Er ist in Buchholz aufgewachsen und absolvierte auf dem Gynasium am Kattenberge 1981 sein Abitur. Den Wehrdienst leistete er bei der Panzeraufklärungskompagnie 3 in Lüneburg. Er ist selbständig und Geschäftsführer einer Hamburger Druckerei.
Schmidt ist Kreisvorsitzender der FDP Harburg-Land, FDP Fraktionsmitglied im Buchholzer Stadtrat und Mitglied im Vorstand der Buchhoilzer FDP.
In seiner Bewerbungsrede betonte er die Notwendigkeit einer anderen Wirtschaftspolitik. Aus seinem eigenen Unternehmen weiß er sehr gut, wie aufwendig die Fülle der bürokratischen Anforderungen ist und fordert Entlastungen für Bürger und Unternehmen. Angefangen bei den Aufzeichnungs- und Berichtspflichten für die Berufsgenossenschaften und den Arbeitsschutz, über die verpflichtende Teilnahme an Umfragen, Datenschutzgrundverordnung, die steuerlichen Regularien bis hin zu Dokumentierungspflichten bei Zertifizierungen. Bei kleinen Unternehmen ist das kaum noch zu machen und bei den großen Unternehmen geht es ja noch weiter mit dem Lieferkettengesetz, dem Entgelttransparenzgesetz, den zusätzlichen Berichtspflichten des Green Deals, etc.
Weiteres Unheil droht zum Beispiel mit dem Tariftreuegesetz und dem Nachhaltigkeitsgesetz. Schmidt sagt dazu: „Soviel Staat, wie nötig und sowenig wie möglich, denn mit Bürokratie schaffen wir keine Produktivität.“ Außerdem forderte er:“ Unternehmen brauchen Verlässlichkeit und planbare Rahmenbedingungen und sie dürfen nicht durch Bürokratie und Steuerlast erdrückt werden. Neun von 10 Investitionen erfolgen in Deutschland durch die Privatwirtschaft.“
Beim Thema Migration ist seiner Meinung nach bereits vieles mit der FDP auf den Weg gebracht worden. Wir haben endlich ein Einwanderungsgesetz, die Bezahlkarte ist in der Umsetzung, die Zahl der sicheren Herkunftsländer ist gestiegen und das GEAS (Gemeinsames Europäisches Asylsystem) ist verabschiedet. Wir brauchen aber zusätzlich weitere Maßnahmen die kurzfristig wirken.
Ebenfalls betonte Schmidt, dass er sich für die Gleichberechtigung einsetzt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oft noch nicht gegeben ist. Er wird sich für eine freie, tolerante Gesellschaft mit einem stabilen wirtschaftlichen Fundament einsetzen.
In der Wahl wurde Ingmar Schmidt mit großer Mehrheit gewählt und die ehemalige Bundestagsabgeordnete Frau Nicole Bracht-Bendt beglückwünschte ihn und überreichte ihm einen Blumenstrauß. Er bedankte sich für das große Vertrauen und rief zu einem gemeinsamen Kraftakt für den Wahlkampf im Winter auf.