In den HAN schreibt sich Arno Reglitzky, Fraktionsvorsitzender der FDP im Buchholzer Stadtrat und Urgestein der Buchholzer FDP, seinen Frust über den Zustand der Bundespartei von der Seele. "Es war ein Schock – die Nachricht vom Abtreten einer der profiliertesten liberalen Köpfe in Berlin, Christian Lindner. Eine Katastrophe für die Liberalen in der Bundesrepublik, im Landkreis Harburg und auch hier in Buchholz. Sie haben einfach nichts dazu gelernt. Schlimmeres hätte man der FDP nicht antun können!Was mutet uns diese FDP-Führung eigentlich noch alles zu? Nach dem durch Berlin verursachten Kommunalwahl-Desaster der Liberalen in Niedersachsen hatten wir feste Geschlossenheit mit klarer zukunftsorientierter Sachpolitik von Berlin erwartet und auch gefordert.Gestern nun haben sich meine liberal-politischen Freunde hier aus der Region zusammengesetzt und in dieser Fruststimmung empfohlen, zur Berliner Problemlösung vielleicht einen aus den Buchholzer Reihen nach Berlin zu schicken, um dort wieder die nötige Grundordnung herzustellen. Denn in Berlin hat man wohl jetzt ganz die Orientierung verloren.Trotz allem dürfen wir Kommunalpolitiker deshalb aber nicht den Kopf verlieren. Die Umsetzung guter liberaler Politik vor Ort kann sehr wohl auch ohne die Führungs-Riege in Berlin erfolgen, wie die Buchholzer Kommunal-Wahlergebnisse gezeigt haben.Deshalb die Empfehlung an alle meine FDP-Freunde, lasst euch nicht beirren. Die FDP ist eben nicht nur eine Hand voll Funktionäre in Berlin." Arno Reglitzky (76) ist Fraktionsvorsitzender der Buchholzer FDP."