Quote in KITAS: Mehr Männer gefordert

Datum: 5.10.2013

 

Zur Beschlussfassung an den


  X   Rat der Stadt Buchholz i.d.N.

  X   Verwaltungsausschuss         

 

 

  X       Ausschuss für Wirtschaft, Soziales

     Ausschuss für Stadtplanung, Mobilität, Bauen

     Ausschuss für Finanzen, Verw., Ordnung, Transparenz

     Ausschuss für Umwelt, Energie, Klima

     Ausschuss für Schule, Kinder, Jugend, Familie, Senioren

  Ausschuss für Kultur, Städtepartnerschaft, Sport


Antrag:

„Mehr Männer in KITAS“- Mehr Berücksichtigung von Männern

bei Einstellungen für Kindertagesstätten

Kennung:

FDP_ Männer für KITAS_ 05.10.2013


 

Der beschließt:

Um die Gleichberechtigung im Erziehungsbereich zu stärken, wird die Stadt Buchholz bei ihren Einstellungsverfahren für Kindertagesstätten bei gleicher Eignung vorrangig männliche Bewerber berücksichtigen.

Begründung:

Der Beruf des Erziehers in Kindertagesstätten und Kindergärten wird gegenwärtig fast ausschließlich von Frauen ausgeübt. Bundesweit liegt der Anteil männlicher Erzieher bei knapp vier Prozent. Um das zu ändern, haben die Europäische Union und die Bundesregierung mittlerweile das Ziel ausgerufen, 20 Prozent männliche Erzieher für die Arbeit in Kitas und Kindergärten zu  gewinnen. Denn für das Aufwachsen von Kindern ist es förderlich, frühzeitig weibliche und männliche Bezugspersonen zu haben.

Auch in den drei städtischen Kitas der Stadt Buchholz wird bislang (fast) kein Erzieher beschäftigt. Das liegt auch daran, dass sich nur selten Männer auf Stellenausschreibungen melden. Dennoch sollte die Stadt darauf drängen, den Anteil von männlichen Erziehern zu erhöhen – unter anderem dadurch, dass aktiv auf männliche Erzieher zugegangen wird. Es könnte auch eine Kooperation mit dem Bundesprogramm „Mehr Männer in Kitas“ erwogen werden.

Die FDP-Fraktion beantragt, bei gleicher Eignung vorrangig männliche Bewerber zu berücksichtigen, bis mindestens die genannten 20 Prozent erreicht sind. Das dient gleichermaßen den Kindern, dem Abbau überholter Rollenklischees und dem Profil der Stadt Buchholz als fortschrittliche, familienfreundliche Kommune.

 Für die FDP-Fraktion  Nicole Bracht-Bendt, Arno Reglitzky