Pressemitteilung der Faktion zum Werbepylon

FDP Fraktion im Rat der Stadt Buchholz

Arno Reglitzky

Presse-Info: FDP stellt Antrag zur Installation einer Informationstafel an der B 75 NEU im Bereich Dibbersen

Eine Ortsumfahrung für die Ortschaft Dibbersen ist ein rd. 30-jähriges Thema und gerade die FDP hat im Laufe der umfassenden Diskussionen um Alternativen immer wieder konstruktive Beiträge geliefert, auch mit der jetzt realisierten Ostumfahrung. Sie hat ihren Ursprung in dem damaligen FDP-Antrag, statt der Westumfahrung Stuvenwald eine Westumfahrung zu planen!

Wir hoffen nun sehr, dass nach dieser endlosen Jahrzehnte-Debatte Dibbersen-Umfahrung nicht eine Endlos-Debatte um eine Werbetafel entsteht. Wir haben deshalb diesen Antrag zum Bau eines Werbe-Pylons eingereicht, damit hier absehbar endlich klare Lösungen und Perspektiven für die betroffenen Unternehmen und deren Mitarbeiter geschaffen werden.

Nach unseren Übersichten sind bei Nutzung der B75 NEU schließlich rd. 8 Unternehmen mit etwa 119 Mitarbeitern negativ betroffen. Zum Zeitpunkt der meisten Firmen-Ansiedlungen war natürlich die Umgehungsstraße im Gespräch und auch Grundzüge der Planung waren bekannt. Aber die jetzige Tieflage mit 8m und dem überdimensionalen Kreisel sind erst deutlich später bei der Ausführungs-Umsetzung festgelegt worden. Damit werden die Firmen beim dieser B 75 Neu-Nutzung deutlich wirtschaftlich benachteiligt, da sie vom Durchgangsverkehr nicht mehr sichtbar sind.

Wir meinen, hier sollte die Stadt stützend eingreifen und den Unternehmen und Arbeitsplätzen Hilfe zuteil werden lassen. Das wäre teilweise mit einem Werbemast, dem sog. Pylon, sicher möglich. Während bei den ursprünglichen Überlegungen die Interessengemeinschaft noch von rd. 39m Höhe sprach, sind nach weiteren intensiven Berechnungen Alternativen mit rd. 29m und jetzt aktuell sogar mit rd. 20 bis 22 m gute Optionen. Sicher gibt es damit immer noch Abweichungen zum bestehenden B-Plan, aber es sind damit gute Entwicklungen vorgelegt, die eine gute Basis für eine pragmatische Weiterentwicklung darstellen.

Den anliegenden Antrag hatten wir erfolglos als interfraktionellen Antrag vorgesehen und vor 4 Wochen allen Fraktionen zur Unterstützung eingereicht. Leider war die Resonanz bis heute eher ablehnenden oder ganz ohne Reaktion. Gegen-Argumente sind wohl, dass die Dorferneuerung von Dibbersen und das Konzept Umgehungsstraße gegenläufig zu den Interessen der Unternehmer stehen

Wer aber diesen Antrag wirklich pauschal ablehnt muss klar bekennen, wie er es mit Unternehmens-Ansiedlung und -Bestandsicherung, sowie der Sicherung von Arbeitsplätzen hält.

Die Firmen in Bereich des Fachmarktzentrums sind von der B75 weit sichtbar erkennbar durch massive Werbetafeln. Und was das Thema Verkehr angeht ist die Dorferneuerung davon gar nicht betroffen, da die Anfahrung neu hinter den Firmen erfolgen würde. Im Übrigen hätte man auch eine Galerie nicht im Buchholzer Zentrum bauen dürfen, schließlich zieht diese auch erheblich Verkehr an, den wir doch gerade aus der Innenstadt heraus haben wollen…

Hieße das als Lösung etwa,  Unternehmen raus, damit wir endlich auch keinen Verkehr mehr haben…?

Wir wollen in Dibbersen die Unternehmen und deren Mitarbeiter halten und stützen. Dazu muss die Stadt auch bereit sein, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, auch wenn diese einmal etwas „unbürokratisch“ sein sollten. Welcher Bürgermeister traut sich das?

Arno Reglitzky

FDP-Fraktion

Buchholz, den 1.Mai 2014