Ist die kritische Infrastruktur in Buchholz auf einen massiven Personalausfall durch Corona-Omikron-Folgen vorbereitet? Wurden die Notfallpläne angepasst?
Wir sehen in Amerika, dass es dort zu massenhaften Ausfällen der Beschäftigten durch Omikron Infizierung kommt. Entweder sind die Beschäftigten schwer erkrankt und können nicht arbeiten oder sie sind in Quarantäne. Beides hat aber den Effekt, dass sie nicht zur Arbeit erscheinen können. Auch in vielen europäischen Ländern stecken sich in der aktuellen Welle mehr Menschen an als jemals zuvor.
Wasser, Strom, Lebensmittel und der öffentliche Nahverkehr sind alltägliche, lebensnotwendige Dinge und gehören zur kritischen Infrastruktur. Ebenso zählen dazu Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, Müllentsorgung und Stadtreinigung. Wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus befürchtet der Expertenrat der Bundesregierung nun, dass es in diesen Unternehmen und Behörden zu vielen Krankmeldungen kommen könnte und dass sich viele in Quarantäne begeben müssen. Es ist zu erwarten, dass es in allen Bereichen zu Personalmangel kommen kann und darauf muss mit angepassten Notfallplänen reagiert werden.
Die FDP-Fraktion möchte in einer Anfrage an den Bürgermeister wissen, ob Buchholz in den zuständigen Bereichen der kritischen Infrastruktur (z.B. Bauhof, Verwaltung, Stadtwerke, Feuerwehr) die Notfallpläne im Hinblick auf den Personaleinsatz überprüft und gegebenenfalls angepasst hat. Auch möchte die FDP-Fraktion wissen, ob in den Unternehmen und Behörden der kritischen Infrastruktur, auf die Buchholz keinen direkten Zugriff hat (z.B. Polizei, Krankenhaus) das Problem erkannt ist und ob es dort angepasste Notfallpläne gibt.
Dazu sagt Ingmar Schmidt, Mitglied der FDP-Fraktion im Stadtrat: „Wir möchten nur sicher gehen, dass die Buchholzer Verwaltung das Problem der Omikron-Welle erkannt hat und sich auf zu erwartende Probleme, besonders im Hinblick auf die Personalverfügbarkeit in der kritischen Infrastruktur, eingestellt hat.“