Der Vorstand der Buchholzer FDP fordert, dass Joachim Zinnecker von seinem Posten als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Buchholz zurücktritt. Das Aushängeschild der Grünen in Buchholz hat sich jetzt selbst ins Abseits gestellt. Dass er bei jeder Gelegenheit gegen den Ostring und damit gegen den Bürgerentscheid zum Ostring in Buchholz argumentiert, lässt Zweifel aufkommen, dass er den Mehrheitswillen der Bürgerinnen und Bürger vertritt. Jetzt hat er dafür eine schallende Ohrfeige bekommen. Die Ohrfeige kam aus einer Ecke, die nicht im Verdacht steht, Freund von CDU oder FDP, also den Befürwortern des Ostringes, zu sein. Franz-Hartwig Betz richtete in einem offenen Brief klare Worte an Herrn Zinnecker: "Die Grünen sind einer der Befürworter von Bürgerentscheiden. Aber wenn dieser Bürgerentscheid nicht in die Ideologie der Grünen hineinpasst, finde ich es geradezu unanständig, weiter gegen den Mehrheitswillen der Bürger anzurennen".Wer sich den genauen Wohnort des besonders lauten Ostring-Gegners anschaut, muss fast zwangsläufig auf den Gedanken kommen, dass Herr Zinnecker nicht ganz uneigennützig für die Grünen gegen den "Verkehrswahn" argumentiert- frei nach dem Motto: Heiliger Sankt Florian, verschon‘ mein Haus, zünd‘ andre an. Der Ostring würde nämlich dicht an seinem Haus vorbeiführen.Ein stellvertretender Bürgermeister, Eingeweihte kolportieren sogar, dass er gerne der nächste Bürgermeister in Buchholz werden will, muss den Mehrheitswillen der Bürgerinnen und Bürger respektieren und vertreten. Ganz offensichtlich verfolgt Herr Zinnecker hier aber seine Eigeninteressen. Es wäre daher konsequent und guter demokratische Stil, vom Amt des stellvertretenden Bürgermeisters zurückzutreten.