Die Bürgermeisterkandidaten Jan-Hendrik Röhse (CDU) und Joachim Zinnecker (Bündnis 90/Die Grünen) stellten sich am 03. Februar im Sportzentrum von Blau-Weiss den Fragen der FDP.
Das Moderatorenteam Wilhelm Pape und Arno Reglitzky sorgten für einen fairen und sachlichen Verlauf der Veranstaltung. Beide Kandidaten konnten ihre Ideen erläutern, wie sich Buchholz zukünftig entwickeln soll.
Bei zentralen Themen wurden die unterschiedlichen Meinungen der Kandidaten deutlich. Herr Röhse will mit dem weiteren Wachstum der Stadt die Steuereinnahmen stärken. Dagegen betonte Herr Zinnecker, dass es kein Wachstum um jeden Preis geben dürfe. Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger müssten auch von ihnen bezahlt werden. In diesem Zusammenhang sprach er sich für die Streichung der Fördermittel für die Sportvereine aus. Eine dezentrale Förderung in den Ortsteilen sei notwendig. Die Antwort auf die Frage, wie dann eine Verteilungsgerechtigkeit möglich sei, blieb er schuldig.Sehr weit gingen die Meinungen über die Lösung der Verkehrsprobleme auseinander. Während Herr Zinnecker erst den Mühlentunnel, dann die Südtangente und zuletzt den Ostring bauen möchte, will Herr Röhse zunächst die Ostsumfahrung realisieren. Weitere Verbesserungen der Infrastruktur müssten anschließend realisiert werden.
In seinem Schlusswort betonte Herr Zinnecker, dass die Marke Buchholz endlich gut vermarktet werden müsse. Zu wenige Menschen und Betriebe wüssten, welche attraktiven Angebote die Stadt habe. Er will sich auch dafür einsetzen, dass die – angebliche – Blockade zwischen Rat und Verwaltung endlich aufgebrochen werden müsse.
Herr Röhse vertrat die Meinung, dass sich Buchholz an einem Scheideweg befände. Nach zwei Jahren Stillstand müssten Konzepte entwickelt werden, um die Stadt weiter wachsen zu lassen. Nur mit soliden Steuereinnahmen könnten auch vielfältige Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger weiterhin bezahlt werden.
In geheimer Wahl entschied sich die überwältigende Mehrheit der anwesenden Parteimitglieder, Herrn Röhse zu unterstützen. Mit ihm lassen sich viele Ideen der FDP umsetzen und die Zukunft von Buchholz positiv gestalten. Im Hamburger Abendblatt kommentierte Wilhelm Pape die Wahl: "Die Wahl ist auf Jan-Hendrik Röhse gefallen, weil er eher unseren politischen Ideen entspricht."Arno Reglitzky kommentiert Röhses Äußerungen zum Ostring im Nordheide Wochenblatt: "Da hat er eine Energie an den Tag gelegt, die ich ihm ganz nicht zugetraut hätte"