Bundesfreiwilligen-Dienstleistende in städtische Kitas!

Datum: 5.10. 2013

 

Zur Beschlussfassung an den


   X   Rat der Stadt Buchholz i.d.N.

   X   Verwaltungsausschuss         

 

 

   X    Ausschuss für Wirtschaft, Soziales

    Ausschuss für Stadtplanung, Mobilität, Bauen, Ordnung

     Ausschuss für Finanzen, Verwaltung, Transparenz

     Ausschuss für Umwelt, Energie, Klima

     Ausschuss für Schule, Kinder, Jugend, Familie, Senioren

     Ausschuss für Kultur, Städtepartnerschaft, Sport


Antrag:

HH 2014/2015 – Einstellung einer/s Jugendlichen als Bundesfreiwilligen-Dienstleistender für die Arbeit in den städtischen Kitas

Kennung:

FDP_ Senior-BFDL f. KITAS_ 5.10.2013

Der  beschließt:

Die Stadt engagiert ab 2014, hilfsweise ab 2015, einen Bundesfreiwilligen-Dienstleistenden auf Teilzeit-Basis zur Arbeit in den städtischen Kindertagesstätten.

Begründung:

Die Bundesregierung hat im Jahr 2011 nach der Aussetzung der Wehrpflicht und des Zivildienstes den Bundesfreiwilligendienst eingeführt. Er ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren. Seit der Einführung hat der BFD einen beispiellosen Erfolg: Erst kürzlich wurde der 100.000ste Bundesfreiwilligen­-Dienstleistende gefeiert. Jeder fünfte „Bufdi“ ist älter als 27 Jahre. Auch immer mehr Senioren engagieren sich auf diese Weise.

Um das Miteinander der Generationen zu fördern, schlägt die FDP-Fraktion vor, einen solchen Senior-„Bufdi“ für unsere städtischen Kitas zu gewinnen. Obwohl Buchholz einen sehr guten Betreuungsschlüssel in den Kindertagesstätten aufweist, gibt es doch immer Angebote, für die die „regulären“ Erzieher keine Zeit haben. Hier könnte ein/e Bundesfreiwilligen-Dienstleistende/r ein ganz besonderes Angebot einbringen – so zum Beispiel aus den Bereichen Vorlesen, Musik, Werken, Kochen oder Natur.  

Auf die Stadt kommen dadurch keine Kosten jenseits der Verwaltungskosten hinzu. Es muss ein Antrag beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BaFzA) gestellt werden, um die Buchholzer Kitas als Einsatzstelle zu genehmigen. Ist das erfolgt, wird ein/e Bundesfreiwilligen-Dienstleistende/r, die/der über 27 Jahre alt ist, mit bis zu 350 Euro monatlich für Taschengeld und Sozialversicherung vom Bund bezuschusst. (Wer beispielsweise 26 Stunden arbeiten würde, bekäme 200 Euro Taschengeld. Dazu kämen circa 80 Euro für die Sozialversicherung, was alles in vollem Umfang erstattet würde.) Mehrkosten kämen auf die Gemeinde nur zu, wenn mit der Person eine höhere Aufwandsentschädigung, ein Essensgeld oder ähnliches vereinbart wird. In der Regel dauert der Bundesfreiwilligendienst zwölf Monate.

(Details das Verfahren betreffend sind direkt zu klären mit Frau Schulz im BaFzA unter  der Telefonnummer 0221 3673 1019.)

Die FDP-Fraktion ist überzeugt, dass von diesem Schritt alle Seiten profitieren würden: die Kinder, da sie zusätzliche Aufmerksamkeit erhalten, die Person, die als Bundesfreiwilligen-Dienstleistende eine bereichernde Aufgabe innerhalb der Gemeinde wahrnehmen wird und nicht zuletzt auch die Stadt Buchholz, die dadurch ihr familienfreundliches Profil schärft.

Für die FDP-Fraktion

Nicole Bracht-Bendt, Arno Reglitzky