Das beschlossene Ende des Mühlentunnelausbaus bedeutet für Buchholz ein Umdenken in der Verkehrsgestaltung des Innenstadtbereichs, aber auch eine alternative Optimierung der Verkehrsplanung im Süd-West Stadtbereich von Buchholz. Nicht nur die Konzepte zum Abschluss und Rückbau des Tunnelumfeldes sind jetzt abzuwickeln, es müssen auch alternative Lösungen in der verkehrsplanerischen Umgestaltung für das Gebiet „Buchholz Süd“ in Angriff vorgenommen werden. Bisher wurden viele vorgeschlagene Ansätze auf die Fertigstellung des Tunnels aufgeschoben. Jetzt heißt es eigenständige, vom Tunnelprojekt unabhängige Optimierungen umgehend einzuleiten.
Dazu sind vor allem neue planerische Überlegungen in der Knotengestaltung Steinbecker Mühlenweg – Bremer Str. – Sepp. Mühlenweg zu entwickeln und umzusetzen. So muss geprüft werden, ob auch bei jetziger Verkehrswege-Lage ein Kreisel die beste Lösung ist; ein Kreisel in elliptischer Formgestaltung wäre kein Novum und hat sich durchaus auch bewährt.
Vom Konzept her sollte man die Ursprungsidee wieder aufzunehmen und den südlichen Stadt-Bereich generell auf ampelfreie Kreisverkehre umzurüsten.
Bei der Idee der Kreisverkehrsgestaltung Bremer Str. – Sprötzer Weg (Antrag aus Juli 2017) wurde auf die verkehrsplanerische Verknüpfung mit dem Knoten Bremer Str. – Steinbecker Mühlenweg verwiesen und der Antrag zurückgestellt. Jetzt sollten diese Überlegungen in die verkehrsplanerische Gesamtgestaltung „Buchholz Süd“ einbezogen werden.
Genauso wie der kritische Knoten im Nordwest-Bereich Steinbecker Mühlenweg – Steinbecker Straße. Hier gibt es verstärkt Kreuzungsverkehre, die durch einen Kreisverkehrsplatz sicherer gestaltet werden könnten. Gleichzeitig würde damit die Steinbecker Straße eine deutliche Tempo-Dämpfung erfahren, wie sie immer wieder gefordert worden ist.
Schließlich gehört zu dem Bereich Verkehrsoptimierungen „Buchholz Süd“ auch die Zufahrt zur B75. Auch hier wurde wegen der schwierigen Machbarkeit eines Kreisverkehrsplatzes an diesem Knoten eine ernsthafte Prüfung zur Umsetzung ausgesetzt. Durch die jetzt an dieser Stelle erfolgte Grundstücksveräußerung sollten entsprechende Planungsüberlegungen wieder aufgegriffen werden, denn die Belastung des Knotens durch mehr Verkehre aus Buchholz ergibt sich schon durch Neubaubereiche an der Bremer Straße. Wir müssen die Öffnung der Stadt Buchholz auf dieser Süd-West-Achse deutlich verbessern, um so den steigenden Verkehrs-Staudruck aus der Innenstadt zu nehmen. Das ist für diesen Verkehrsbereich zur B75 auch den vorgeordneten Straßenbaubehörden durch die Stadt Buchholz darzulegen.
Neben den langfristigen und richtigen Planungs-Konzepten zu verkehrlichen Entlastungs-Verbesserungen in Nord-Ost von Buchholz müssen auch vorhandene Entlastungspotentiale in Süd-West der Buchholzer Kernstadt absehbar umgesetzt werden.
Hierzu hat die FDP Fraktion Buchholz den entsprechenden Antrag eingebracht.