Dr. Christian Kuhse mit dem Fraktionsvorsitzenden der FDP Arno Reglitzky (rechts) und Vorsitzenden des Ortsverbandes Wilhelm Pape (links) beim Dreikönigstreffen der FDPAls kommunales Unternehmen bekennen sich die Wirtschaftsbetriebe Buchholz zu ihrer Verantwortung, den Bürgerinnen, Bürgern und den Gewerbebetrieben eine leistungsfähige Infrastruktur anzubieten. Dazu gehören u.a. Strom, Gas, Wasser, der Busverkehr, das Hallenbad und eben auch ein leistungsfähiges Datennetz.
Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Immer mehr Vorgänge werden über das Internet abgewickelt und die Datenmengen steigen beständig. Die Geschwindigkeit der Datenübertragung wird in Zukunft ein wichtiger Standortfaktor gerade für Gewerbebetriebe sein. 1989 waren es noch 64 Kilobits pro Sekunde, 2010 schon 16 Megabits und heute 50 Mbit/s, die durch ein Kabel übertragen werden können. Mit Glasfaserkabeln sind schon 100 Mbit/s möglich, denn nichts ist so schnell und ausbaufähig wie das Gasfaser. Buchholz digital setzt damit auf die beste Zukunftstechnologie.
„Glasfaser für Buchholz. Mit Tempo in die Zukunft“. So lautet das Motto von Buchholz digital. Die Stadt hat derzeit knapp 40.000 Einwohner mit etwa 20.000 Haushalten. Das Ziel ist es, bis 2018 etwa 30% davon mit Glasfaser zu versorgen. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich auf ca. 15 Mio. € und sind eine gute Investition in die Zukunft von Buchholz. So bleibt die Stadt attraktiv für Bewohner und Unternehmen gleichermaßen.
Die FDP begrüßt grundsätzlich die Investitionen in ein leistungsfähiges Glasfasernetz – allerdings mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Private Haushalte und insbesondere Gewerbebetriebe werden von dem neuen Netz profitieren. Vorbei die Zeiten, in denen man während eines downloads gemütlich Kaffee trinken konnte. Endlich können auch große Datenmengen blitzschnell versendet werden. Das sichert den Standort Buchholz und wird mittelfristig auch Geld in die Kasse der Wirtschaftsbetriebe spülen. Die Gewinne bei Wasser und Strom werden zukünftig sinken, so dass das Glasfasernetz eine echte Zukunftsinvestition ist.
Betrüblich ist, dass bspw. kein Geld für den Ausbau der Buslinien oder ein Lehrschwimmbecken zur Verfügung stehen. Fairer Weise muss man aber sagen, dass sich die Stadt Buchholz ohne starke Wirtschaftsbetriebe weder das Bussystem noch das Schwimmbad leisten könnte.