Kindergarten im Gewerbegebiet?

Ein Bericht von Edith Lund, Harburger Anzeigen und Nachrichten:Betrieben und Unternehmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit kleinen Kindern beschäftigen, sollte in Buchholz ein erweitertes Betreuungsangebot, möglicherweise sogar ein Betriebskindergarten, angeboten werden. Eine entsprechende Initiative hat FDP-Ratsfrau Nicole Bracht-Bendt jetzt für ihre Fraktion ergriffen, wobei sie besonders das Gewerbegebiet Vaenser Heide im Blick hat. Die Verwirklichung der betrieblichen Förderung von Kinderbetreuung würde "den im Gewerbegebiet beschäftigten Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern", meint die Kommunalpolitikerin."Das Problem belastet uns Mütter schon seit vielen Jahren. Es wird Zeit, dass endlich etwas geschieht", meint eine leitende Mitarbeiterin eines namhaften Buchholzer Unternehmens. … Andreas Buß, Geschäftsführer des Teeunternehmens OTG, weiß um die Bedeutung eines ausreichenden Kinderbetreuungsangebotes. "Wir haben auch schon mal über einen Betriebskindergarten nachgedacht. Aber davon waren unsere Mütter zu unserer eigenen Überraschung wenig angetan." Der Grund habe ihm dann aber eingeleuchtet: Alle Mütter wünschten sich ein Angebot an ihrem Wohnort "dort, wo die Mädchen und Jungen später auch in die Schulekommen werden". Denn im Hort oder im Kindergarten würden schon Kontakte geknüpft, die später in die Schule mitgenommen würden.Ähnlich sieht es auch Yvonne Dubberke, Assistentin der Geschäftsleitung bei Killtec: "Wir sind eigentlich ganz gut aufgestellt. Unsere Mütter haben das ganz gut hinbekommen. Probleme gibt es aber immer wieder während der Ferienzeit, wenn die meisten Betreuungseinrichtungen schließen. Da müsste sich dringend etwas ändern."FDP-Ratsfrau Nicole Bracht-Bendt weiß: "Inzwischen unterstützen auch immer mehr Unternehmen ihre Beschäftigten bei der Kinderbetreuung. Es spricht sich herum, dass dies nur Vorteile hat."